Interview mit Steffen Hartmann, Anthroposoph und Oliver Petersen, Buddhist

Wie stehen Buddhismus und Anthroposophie zueinander? Gibt es Parallelen? Betrachtet man den Buddhismus und die Anthroposophie in ihren spirituellen Grundlagen, lassen sich erstaunliche Beziehungen finden. In diesem zweiten Teil des Interviews geht es jeweils um die Geistesschulung und Meditation.
Interviewpartner: Oliver Petersen, geboren 1961, ist Übersetzer und leitet Studienkreise, Seminare und Meditationskurse. Er wurde 1980 Schüler von Geshe Thubten Ngawang und war 16 Jahre Mönch (1983-1999). Er ist Magister der Tibetologie, Religionswissenschaft und Philosophie. Er hat eine gestalttherapeutische Ausbildung und ist für das Tibetische Zentrum seit vielen Jahren im Interreligiösen Dialog und als Referent in der Öffentlichkeitsarbeit aktiv.
Steffen Hartmann, geboren 1976, ist Pianist, Autor und Dozent für Anthroposophie. Er leitet zusammen mit Torben Maiwald den anthroposophischen Verlag Edition Widar und arbeitet im Rudolf Steiner Haus Hamburg im Vorstand mit. Er geht einer internationalen Vortrags- und Konzerttätigkeit nach, außerdem leitet er Seminare zu anthroposophischer Meditation.
Christine Pflug: Was ist Geistesschulung, was ist Meditation? Welche Schritte gibt es?
Steffen Hartmann: Es sind im Grunde zwei Bereiche. Das eine ist die Meditation im engeren Sinne, und das andere ist sozusagen der Himmel oder die Landschaft, in der die Meditation stattfindet, d. h. die Arbeit an der Seele. Bei der Meditation im Sinne der Anthroposophie ist es so, dass man konzentriert an etwas baut.
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